Mittwoch, 22. Oktober 2008

Das Jahr Null

Ich bin vor einiger Zeit so ganz nebenbei einem Riesenskandal auf die Spur gekommen, an dem die Kirche nicht ganz unschuldig ist, die Katholische wie die Evangelische, ein Skandal also, den nicht einmal der große Marrtin Luther aufdecken konnte. Es geht dabei um das Jahr von Jesu Geburt ... äh ... ich hellsehe, was sie jetzt denken und zwar "Das wissen wir doch schon. Jesus ist nicht im Jahr Null geboren sondern wahrscheinlich schon ein paar Jahre früher" ... aber jetzt warten sie es doch mal ab.

Ein Riesenskandal also und an ihrer Reaktion erkenne ich, dass sie ebenfalls auf diese Sache hereingefallen sind und zwar ist es eine globale Verschwörung, an der die Mathematiker Schuld haben ... dieses Mal waren es also einmal nicht die Illuminaten , auch nicht die Flaschenautomaten und schon gar nicht die Coca-Colaborateure (schwieriges Wort :Coca-Colaborateure) ... es waren die Mathematiker. Historiker beurteilten die beiden Geburtsgeschichten des Neuen Testamentes weitgehend als Legenden, da bislang die Originale fehlen und sie sich untereinander stark unterscheiden sowie viele mythische und legendarische Züge enthalten, wie etwa den historisch unbelegten Kindermord von König Herodes dem Großen der fast identisch an den Kindermord des Pharao im Alten Testament erinnert ... sei's drum.

In Betlehem, einer jüdischen Kleinstadt nahe Jerusalem, soll also Jesus geboren sein. Bethlehem passt ganz gut, den dort sollte ja nach biblischer Weissagung der Messias geboren werden. Nicht erst seit 'Das Leben des Brian' weiß man, zu welchen Verwechslungen so etwas führen kann. Aber schon der Ort von Jesu Geburt ist umstritten, weil seine schwangere Mutter ja in Nazaret, obwohl die fruchtblase schon geplatzt war, kein Obdach fanden und für die Geburt rein zufällig nach - richtig! - Bethlehem ausweichen mussten; glauben sie mir: ich kenne solche Zufälle. Gleich nach der Geburt von Jesu zugen seine Eltern, ohne dass man ihnen unterwegs Gold, Weihrauch und Myrrhe gestohlen hätte, nach Nazaret zurück, weshalb der Junge später auch Jesus von Nazaret genannt wurde - sie verstehen?

Geburtstag und -jahr Jesu waren den Urchristen unbekannt. Allen Informationen nach soll er jedoch noch zu Lebzeiten von König Herodes geboren sein und der starb nachweislich im Jahre 4 vor Christi Geburt, wogegen es sie erste römische Volkszählung unter Publius Sulpicius Quirinius erst im Jahre 6 nach Christi Geburt gab; eine frühere Steuererhebung in Palästina ist nicht bekannt.

Kommen wir nun zum Stern von Betlehem, der ja die Menschen, Knechte wie Könige, zum Geburtsort Jesu geführt haben soll (schauen sie sich hierzu bitte das Video 'The Power Of Love' von Franbkie goes to Hollywood an). Ob es bei der Geburt von Jesus tatsächlich ein besonderes Himmelsphänomen zu beobachten gab, ist ungewiss; jedenfalls gab es im Jahr 7 vor Christi Geburt
im nahen Osten eine außergewöhnliche Sternenkonjunktion. Wie sie also richtig bemerkt hatten, ist das Jahr 1 der christlichen Zeitrechnung also tatsächlich ein Rechenfehler.

Wann ist er aber wirklich geboren, wann war das Jahr Null? - Sehen sie, das ist der Skandal. Ein Jahr Null gibt es nämlich gar nicht. Weder eine Stunde Null, noch einen Tag Null und auch kein Jahr. Alles anderslautenden Informationen, die man uns gegeben hat sind sozusagen null und nichtig.

Montag, 20. Oktober 2008

Texte anlässlich meines bevorstehenden 50. Geburtstags (No. 4 von 7)

BRAUNE SCHUHE SIND NICHT ALLES

Wenn man seit einem Drittel-Jahrhundert ein Beamter ist, dann stellt sich natürlich die Frage nach der Nebentätigkeit und bei mir kommt da Einiges ans Tageslicht, was so überhaupt nicht zusammen zu passen scheint. Hier nur vier Merkwürdigkeiten:
ab 1975 = Beamtenlaufbahn
ab 1977 = Sänger in einer linken Polit-Rockband
ab 1978 = Beamter auf Lebenszeit
ab 1978 = literarischer Kabarettist, Sternbild Hüsch, Aszendent Tucholsky

Wie kann so etwas sein, wurde und werde ich oft gefragt. Kann man als Beamter überhaupt Kabaretist mit dem Hintergrund zweier Beamten- und Bürokratie-Hasser sein und darf ein Beamter in einer linken Polit-Rockband singen?

Da die Auswirkungen diese Dinge inzwischen verjährt sind und selbst, wenn ich dafür zwei Mal Lebenslänglich bekommen hätte heute schon wieder auf freiem Fuß wäre, gebe ich als Antwort folgende Übersetzung eines Frank Zappa Songs, die ich 1990 auf Wunsch meinen Plattenbosses Bernd Gruber gemacht habe.


BRAUNE SCHUHE SIND NICHT ALLES

Braune Schuhe sind nicht alles
Braune Schuhe sind nicht alles
Denn im Falle eines Falles
Sind braune Schuhe wirklich nicht alles

Gala-Dines am Swimmingpool
Damit hab ich nichts am Hut
Wahrscheinlich sind die alle schwul
Also ich find so was nicht gut
"Werde Beamter,
Sei ein Staatsdiener."
"Er ist jetzt Beamter und Staatsdiener.
Ein staatstreuer Gutverdiener."
In einer Welt die das nicht schätzt? -
Das fetzt!

Setz ein Lächeln auf
Putz deine Schuhe, geh zum Frisör
Sei ein Kerl - mach deine Arbeit
Sei ein Kerl - mach deine Arbeit
Sei ein Kerl - mach deine Arbeit
Sei ein Kerl - mach deine Arbeit
Gib dir Mühe
Bei deinem Job
Das Leben ist schön
Und die Bezahlung top
Ob du es liebst
Ob du es hasst
Es ist dein Leben
Und es passt

"Eine Welt voller Gesetze
Verändert den Menschen und dessen Prinzipien
Jeder Wunsch wird schnell versteckt
In einer Schublade eines Schreibtischs vor einem Bürostuhl
Oder unter einen Teppich gekehrt
Der schon viele Büro-Romanzen erlebt hat."

Im hinteren Teil
Einer Rathaus-Flügels ist
Ein traumhaftes Mädchens so um die dreizehn
Raus aus den Klamotten und rein ins Bett
Wo sie alles für ihn macht
Die ganze Nacht

Sein Weib will zu 'Orchideen-Schmidt'
Sie zetert und quietscht: "Du gehst jetzt mit."
Aber hinten im Bett seiner Teenage Queen
Da rockt es und rollt es machtig obszön
"Baby, Baby ..." - hechel/hechel, hechel/hechel
"Baby, Baby ..." - hechel/hechel, hechel/hechel
hechel/hechel, hechel/hechel
"Komm, gib mir alles, uh!"
"Wenn ich das mache, dann verliere ich meine ...“

Und er liebt es, er liebt es
Bis in die Fußzehn
Sie reibt seinen Hals
Und die Nase wird schön
Aber man kann ihn nicht täuschen
Den alten Rathaus-Fuchs
"Es ist böse, es ist böse."
Das ist ja die Krux -
Jawoll!

Spiel's noch einmal, Sam
Und spiel's mir noch öfter vor
Hey, das ist es, bei Gott
Und sie ist wirklich böse
Böse, böse, böse
Böse, böse, böse
Erst dreizehn und weiß trotzdem schon, wie's läuft
Ein junger, schmutziger, schöner Geist
Und so geld-geil
OK, sie ist dreizehn
Und voller Träume
Wenn sie meine Tochter wäre, würde ich ...
"Was würdest Du tun, Papi?"
Also, wenn sie meine Tochter wäre, dann würde ich ...
"Was würdest Du tun, Papi?"
Wenn sie meine Tochter wäre, würde ich ...
"Was würdest Du tun, Papi?"
Mal schau'n:
Ich leg sie in ein Bad voller Vanillesoße
Und dann schlecke ich sie ab, oh Baby
Ich bade mein Mädchen in Vanillesoße
Und dann schlecke ich sie ab
Sie ist meine Teenage Queen
Gibt meinem Leben Sinn
Auf dem Rathausplatz
Öffne ich meine Hose
Und sie badet ihre Hände
In Vanillesoße
Und zwar solange bis die Kuh nach Hause kommt.

Es ist Zeit aufzuhör'n
Die Kuh wird mich bald stör'n
Ich treffe gleich Plebejer und ein Dutzend Rechtsverdreher
Gala-Dines am Swimmingpool
Also, mein Leben find ich cool
Die ganze Stadt ein Sauß und Braus
Und ich sitze im Rathaus

[Musik: Frank Zappa, "Brown Shoes Don't Make It" aus "Absolutly Free"/1967]


So viel zu diesem Thema, wenn Sie noch Fragen haben, dann schreiben Sie mir eine E-Mail. Die Adresse ist email@brauneschuhe.de

Freitag, 17. Oktober 2008

Die wahren Helden

Die wahren Helden sind doch wir, die Kleinsparer. Wir haben doch die Welt gerettet, als sie aus den Fugen geriet, damals 2008, als Angela Merkel und Peer Steinbrück den halbtoten Autofahrer aus seinem Wrack gezogen haben mit ihrem 500 Milliarden Rettungsprogramm. Diesen arroganten Wichtigtuer, der mit Hundertachtzig im geliehenen Porsche gegen den Betonpfeiler gerast war, sich viermal überschlagen hatte und schon fast über dem Jordan war. Aber die Kanzlerin sagte uns "Wir müssen alle mithelfen, damit er durchkommt. Seine Gattin ist nämlich die Weltwirtschaft und die sitzt bang zuhause und wartet, ob er wieder wird oder ob Schäden zurückbleiben. Der Porsche gehört freilich den Kleinsparern, oder was von ihm übrig geblieben ist. Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Jetzt geht es darum, den Mann durchzubringen", sagte die Kanzlerin damals und Onkel Peer nickte stumm.

Angefangen hatte alles damit, dass der Porschefahrer, also der im geliehenen Porsche, uns Jahre zuvor weismachen wollte,
dass eine Internetfirma, die im Welt-Weit-Netz online Dienstleistungen verkauft, quasi über Nacht ein paar Millonen DM wert ist. War sie natürlich nicht, denn wie bei dem Prinzip 'Nimmst du mein Tier nehm ich dein Tier', dem Maria sich damals intensiv gewidmet hatte - teilweise war unser Haus gleichzeitig Herberge für einen Pinscher, einen Dalmatiner und einen Königspudel mit Mundgeruch -, geht anfangs alles gut, d.h. Maria nahm die Gasthunde in der Urlaubszeit bei uns auf. Nur als wir in Urlaub wollten, war niemand in der Lage, unseren Hund zu beherbergen, keine von den drei Familien. Bei den einen hatte es einen Wasserrohrbuch gegeben, bei der zweiten Familie war gerade jemand gestorben und die Ditten meldeten sich gar nicht mehr ... wie gesagt: wie bei diesem Prinzip, ging bei der Internet-Blase zuerst alles gut, aber am Ende platzte der Ballon und es kam der große Knall, die Firmen waren plötzlich gar nichts mehr wert. Wer damals gierig Aktien erworben hatte, dem ging es nachher schlecht, uns Kleinanlegern, die sich aus Allem heraus gehalten hatten, dagegen nicht.

Dann kam aber alles anders, war einem irgendwie näher. Nachts wachte man auf und hörte ein leises Kratzen an der Scheibe, so eines, bei dem man wirklich nicht nachschauen will, wo es her kommt. Aber an Sich-Umdrehen und Weiterschlafen war auch nicht zu denken. Morgens in der Straßenbahn hörte man plötzlich Leute hinter einem reden, über die Geldeinlage bei der isländischen Bank oder die amerikanische Immobilie, an der man sich beteiligt hatte. Zwar war es nicht die eigene Geldeinlage oder Immobilienbeteiligung sondern nur die eines Bekannten des Schwagers oder Arbeitskollegen und niemand in der Straßenbahn besaß Lehman-Anteile; die Stimmung war trotzdem fast panisch. "Und was ist, wenn alles zusammenbricht?" fragte eine ältere Frau besorgt, während die Straßenbahn in eine Kurve fuhr. Schweigen. Dann hörte man einen Herrn fragen, was nun eigentlich aus Amerika werde. Tja, arme USA! Vielleicht gibt es das ganze Land oder einzelne Bundesstaaten bald bei eBay zu kaufen - was solls -, aber was war in Deutschkland los? War das Ende der Gemütlichkeit bereits gekommen? Und als im Zeitungsladen die Bedienung sagte: "10 Euro? Haben Sie's nicht kleiner?", schrecken hinter einem die Menschen in der Schlange auf: "Was ... gibt's kein Kleingeld mehr?"

Es herrschte latente Panik im Land. Manchmal schreckte man aus einem Tagtraum hoch, nur weil einem der Gedanke gekommen war, irgendjemand geht in irgendeine Bankfiliale und sagt dort zum Spaß den Satz: "Ich will mein Geld ... sofort!" und alle anderen machen es ihm wie die Lemminge nach und das Chaos ist da. Stattdessen sollten ausgerechnet wir, die Kleinsparer, jetzt jenes Vertrauen zeigen, dass Kanzlerin und Finanzminister nicht mehr hatten, als sie panisch 500 Milliarden zu einem Rettungspaket zusammenschnürten, durch die politischen Gremien peitschten und das Paket dann verabschiedeten, vielleicht auf nimmer wiedersehen. Nicht ihr Geld wohlgemerkt, wäre dann verschwunden, Unser Geld, unsere Steuern, unsere Pro-Kopf-Neuverschuldung von 6.000,-- Euro.

Wir Kleinsparer sollten also dabei zusehen, wie dieser
arrogante Wichtigtuer, der mit Hundertachtzig im geliehenen Porsche, unserem Porsche, gegen den Betonpfeiler gerast war, sich viermal überschlagen hatte, schon fast über dem Jordan war, re-animiert wird. Wir sollten nichts weiter tun, als zuzusehen - vor allem aber kein Geld abheben - und damit die Welt retten. Einzig Friedrich Merz wagte es indiesen schweren Tagen, die richtigen Worte an uns zu richten, als er sein Buch 'Mehr Kapitalismus wagen' vorstellte. Vielleicht hatte er aber auch nur den richtigen Zeitpunkt zur Buchveröffentlichung verpasst, in diesem dramatischen Herbst 2008.

In der ersten Oktoberwoche 2008 stellten so ziemlich alle Finanzexperten den Kapitalismus grundsätzlich in Frage. Eine Woche später war er als Wirtschaftsmodell beerdigt. Zu Beginn von Woche drei wollte Bundespräsidentschaftskandidat und Sodann den Chef der Deutschen Bank verhaften lassen, wie er der 'Sächsischen Zeitung' versprach. Zur Wochemitte hatten sich dann aber, überraschend für die Regierung in Berlin, genügend Banken gefunden, die
Kanzlerin und Finanzminister die 500 Milliarden Euro zur Verfügung stellten, die beide dringend brauchten, um sie ... genau ... den Banken wieder zurückgeben zu können. Das war realsatirische Wochenend-Politik mit der Auswirkung, dass montags mit dem Wiederaufbau der Bankenwelt begonnen werden konnte.

Fazit: Geld regiert doch die Welt, selbst wenn es nicht mehr da ist. Es war ja im Grunde nir wirklich das Geld der Bankene. Denn es war ja unser, also der Kleinsparer, Geld, dass wir, abgespeist mit 3 bis 4 % Zinsen, brav zu den Banken gebracht hatten. Und schon, als wir noch auf dem Weg nach draußen waren, hatte man es für 10 bis 15 % weiterverliehen. Jetzt, wo sie es, also unser Geld, nicht wieder zurückbekamen, dann sollten wir, die Kleinsparer Ruhe bewahren und nichts unternehmen. Sagten jedenfalls Kanzlerin und Finanzminister.

Aber ich sage: Wir sind die wahren Helden der Krise.
Denn mit der Bürde ihrer eigentlichen Opfer, mit zusätzlichen 6.000 Euro Schulden pro Kopf, haben wir gleichsam die Würde der Unschuld. Bleibt zu hoffen, dass man die uns nicht auch noch nimmt, dass nicht diejenigen, die früher von Gier befeuert wurden und die jetzt die nackte Angst antreibt (auch im Wort 'Regierung' steckt das Wörtchen 'Gier') oder diejenigen, die wir gewählt haben, uns am Ende sagen, WIR wären schuld.

"Warum habt ihr die da oben nur gewählt?" - diesen Satz will ich nicht hören. Nicht weil wir am Ende natürlich
die Suppe mit höheren Steuern auslöffeln werden. Auch nicht, weil Politiker das Stillhalten von uns verlangt hatten. Sondern weil wir Kleinsparer schon immer wahre Größe zeigten. Egal wie schlimm die Krise weltweit auch war.

(aus: "Was hinter einen vorgeht - Ein neues Programm -"/2008)

Dienstag, 14. Oktober 2008

Ideen, die im TV noch nicht umgesetzt wurden

"Der Preis war eine Beleidigung, da wurden lauter miserable Sachen preisgekrönt, da gehöre ich nicht dazu", sagte der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki nach der gescheiterten Überreichung des Deutschen Fernsehpreis an ihn und schimpfte weiter über das Mattscheiben-Niveau. "Ich wollte mitmachen, als man mich zur Preisverleihung einlud, aber als ich sah, was geboten wurde, habe ich gesagt: Nein, das muss man mal sagen, das ist ein Skandal." Verbesserungsvorschläge diskutierte der Kritiker dann einige Tage später mit Thomas Gottschalk.

Ich hätte da auch ein, zwei Ideen für neue Fernsehproduktionen, wobei ich allerdings nicht weiß, wie Herr Reich-Ranicki sie findet.

1.) Künstler sucht Muse: In acht Folgen suchen bekannte Künstler ihre Traumfrau und Muse. Doch wer sind diese Künstler? Und wie sehen die Wunsch-Frauen überhaupt aus? - In 'Künstler sucht Muse' suchen Maler Heinz, Rapper Serkan, Poet Torsten, Bildhauer Frank und Fotograf Thilo nach dem Liebesglück. Beim großen Kunstfest lernen sie zum ersten Mal die Kandidatinnen kennen. Danach müssen sie sich entscheiden. - Welche Frau wird es schaffen, sich einen Promi zu angeln? Petra, 30 und angehende Berufsschullehrerin oder Biggi, 27, die als Betreuerin im Fitness- und Wellnessbereich arbeitet? Und wie steht es um
Carola, 35 und Systemgastronomin oder Conny, die 43-jährige Altenpflegerin? Vielleicht finden aber Sonia, 40 und als Chemielaborantin tätig oder Uschi (48), die Managementtrainerin ihr Glück? - Frank zum Beispiel wünscht sich eine aufgeschlossene, gesellige und vor allem selbstbewusste Frau, die zumindest Verständnis für seinen Beruf aufbringen sollte.

2.) Die Popstar-Nanny: Der Boom hält ungebrochen an, obwohl die Musikindustrie kränkelt. Junge Bands und Interpreten wollen nach oben in die Charts. Doch wie steht es um die Interpreten, deren große Zeiten schon Jahrzehnte vorüber sind. Viele von ihnen haben Schwierigkeiten, den Anschluss zu finden. Hier hilft 'Die Popstar-Nanny': Sie prüft, ob der Traum wirklich realisierbar ist oder ob die Vorstellungen vom Comeback nur Luftschlösser sind. Warum will der oder die Betreffende noch einmal in die Charts? Ist man für die jungen Musikmagazine überhaupt interessant? Wie sieht es mit den Kenntnissen aus über die Erwartungen der Käuferschicht? Reichen Kapital und Potential? - Wenn Nanny Franziska loslegt, bleibt kein Star sprachlos zurück. Sie gibt alles, um dem von ihr auserwählten Künstler wieder in die Erfolgsspur zurück zu helfen. (1. Staffel = vier Folgen + Finale 'Wo die Liebe hinfällt - Franziska heiratet ihren Star').

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Weitere Informationen über deutsche Fernsehproduktionen findet man hier.

Montag, 13. Oktober 2008

konflikttraining.org (Aspekt Nr. 2)

Zwei Menschen verlieben sich, ziehen zusammen oder zumindest nahe beieinander und verbringen ihre Zeit zu Zweit. Es vergehen Monate oder Jahre und die Gewohnheit kehrt ein in die Zweisamkeit. Dabei passiert es, dass Männer sich wieder vermehrt auf ihre Interessen aus der Zeit vor der Beziehung konzentrieren, mit Freunden etwas unternehmen oder Sport treiben. Gespräche finden nun nicht nur mit der Partnerin sondern verstärkt außerhäuslich statt. In den meisten Beziehungen ist dies eine ganz normale Entwicklung - für viele Frauen aber gleichsam ein Problem. Denn anders als Männer wünschen sie sich, dass Kommunikation wie Intimität in ihrer Beziehung nicht nachlassen sondern stetig wachsen. Sind sie zudem eifersüchtig, dann können sie gedanklich die außerhäusliche Kommunikation des Mannes um die Befürchtung außerhäuslicher Intimität erweitern. All das ist psysisch belastend.

Nähe-Distanz-Probleme zwischen Männern und Frauen treten in den letzten Jahren immer häufiger auftretenden auf und sind inzwischen für den Zustand vieler Beziehungen prägend. Dabei sollte man wissen: Die erste Bindung erlebt ein Mensch im Uterus. Nach der Geburt und der Entwöhnung vom Zustand der Geborgenheit erfährt der Mensch unterschiedlichsten Beziehungssituationen. Mit den Jahren multiplizieren sich die Beziehungserfahrungen und es entwickeln sich zwei Grundverhaltensmuster.

1.) Wünschen Menschen mehr Nähe oder 'verbeißen' sie sich in ihrem Partner, sind häufig persönliche Unsicherheit oder schlechte Beziehungserfahrungen und die damit verbundene Angst, verlassen zu werden, der Grund.

2.) Bei Partnern, die sich langsam zurückziehen, besteht oft eine latente Sorge und die Eigenständigkeit und den Verlust von Freiheiten.

Gibt es Beziehungskonflikte, so ist zu fragen: Weshalb? Ist der Partner daran schuld oder benutzen wir sie/ihn um eigene Defizite oder einen Selbstwertmangel zu kompensieren? Damit eine Beziehung nicht mit dem Wunsch der einer Seite nach mehr Distanz endet und die andere Seite anfängt zu klammern, sind folgende Beziehungstipps von Wichtigkeit:

1.) Niemals den Partner/die Partnerin mit ständiger Nähe überfluten sondern ihm/ihr die Möglichkeit eröffnen, sich selbst anzunähern

2.) Niemals davon ausgehen, dass ihr Gegenüber über telepatische Fähigkeiten verfügt. Wünsche und Kritik gehören ausformuliert

3.) Niemals versuchen, von sich selbst auf den Partner/die Partnerin zu schließen. Wenn ein Mensch sich z. B. mehr Zeit für sich allein wünscht, heißt dies nicht unbedingt, dass ihm die Beziehung weniger wichtig geworden ist

4.) Niemals einem klärenden Gespräch aus dem Weg gehen. Das Schlimmste für eine zu Ende gehende Beziehung wäre eine Trennung per Telefon; ein solches Verhalten kann für den Trennenden in der Reflektion auch nach Jahren noch zu traumatischen Momenten führen und für den Getrennten zu weit Schlimmerem.

konflikttraining.org (Aspekt Nr. 1)

Ob Wissenschaftler im Da-Vinci-Kot rumschnüffeln, Frauen sich liebend gerne Nervengift ins Gesicht spritzen lassen, Marcel Reich-Ranicki die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises an ihn ablehnt oder Menschen sich scheiden lassen um kurz danach wieder zu heiraten, immer muss man, um das zu verstehen, von groben Missverständnissen ausgehen. Missverständnisse begleiten schattengleich unser Leben, das wissen wir nicht zuletzt seit dem Untergang der unsinkbaren 'Titanic' und Rom wurde ja bekanntlich auch nicht an einem Tag abgebrannt. Kennzeichnend für Missverständnisse ist ja, dass sie erst dann bemerkt werden, wenn es schon zu spät ist. Dennoch sind wir Menschen immerfort darauf angewiesen, auf unser Verstehen von Intentionen zu vertrauen und sind damit Missverständnis nahezu schutzlos ausgeliefert. Wir nehmen etwas als gesichertes Wissen an, obwohl es nicht bestätigt ist, oder gehen mit einer Sache unter falschen Vorausetzungen um.

Um bei den vier Beispielen Da Vinci, Reich-Ranicki, Nervengift und dem HSH*-Prinzip zu bleiben:

1.) Leonardo war ein Ketzer, das steht außer Frage. Um sein Leben, in einer von der absoluten Macht der Kirche geprägten Zeit, zu schützen und seine selbst erarbeiteten Erkenntnisse nicht zu gefährden, benutzte Da Vinci Spiegel- und Geheimschriften. Möglicherweise hat er der Kirche auch so manchen Streich gespielt (Turiner Leichentuch? - 'Abendmahl'-Fresco), aufgrund schlechter oder ausbleibener Bezahlung für seine Werke oder einfach nur, weil er es dank seiner Intelligenz konnte und die Kirche es nicht bemerkte. Aber dass er ein Tempelritter gewesen sein soll, mit dem Wissen um die Tatsache, das Jesus verheiratet gewesen sei und Nachkommen gezeugt habe, so wie es Schrifsteller Dan Brown erfand, das scheint in der Tat ein Missverständnis zu sein.

2.) Um bei den Themen Jesus und Literatur zu bleiben: In Ermangelung eines telegenen Messias aus Nazareth, dem man für sein Lebenswerk ein 'Bambi' hätte überreichen können, kam man innerhalb der Jury der Deutschen Fernsehpreises 2008 auf die Idee, Marcel Reich-Ranicki mit einem Fernsehpreis (!) für dessen Lebenswerk als Literaturpapst zu ehren. Kein Redakteur hatte irgendwelche Bedenken, keiner in der Kulturredaktion des ZDF stellte dies in Frage, kein Intendant schritt ein. Stundenlang lies man diesen großen alten Mann leiden, eingepfercht in einer seelenlosen Halle in Köln-Ossendorf zwischen dem Fernsehpreis für die beste Comedysendung ('Switch/reloaded') und dem für die beste Unterhaltungssendung ('Deutschland sucht den Superstar'), zwischen den tele-promt-spontanen Sprüchen des Hauptmoderators Thomas Gottschalk und seinen vielen Helfern namens Atze Schröder und so weiter. Und als er mit fortschreitender Zeit erkennbar unruhiger wurde, ob der Situation, in die er sich durch seine Teilnahme an der Veranstaltung selbst gebracht hatte, da erklärte der Moderator dem Publikum, man zöge den letzten Programmpunkt, die Ehrung Reich-Ranickis, jetzt einfach schon mal vor, weil Reich-Ranicki ja nicht mehr der jüngste sei. Das lies dieser Mann sich nicht bieten.

"Heute bin ich in einer ganz schlimmen Situation. Ich möchte niemanden kränken, beleidigen oder verletzen. Aber ich möchte auch ganz offen sagen: Ich nehme diesen Preis nicht an", erklärte der beinahe 90-Jährige und fügte hinzu, er fände es besonders schrecklich, all dies miterleben zu müssen, bevor er dies sagen konnte. Entsetzen bei den Verantwortlichen. Er habe hin und wieder bei 'Arte' schöne Fernsehabende verbracht, aber noch niemals einen Abend mit solch einem Blödsinn. - Der ZDF-Intendant nannte den Auftritt Reich-Ranickis anschließend als eine (Zitat) "Sternstunde" des Fernsehens, worauf Elke Heidenreich in der FAZ resignierend schrieb: "Man schämt sich, in so einem Sender überhaupt noch zu arbeiten." - Vielleicht fragt sich mancher TV-Produzent noch heute, warum man nicht doch Jesus genommen hatte, und, falls der verhindert gewesen wäre, ersatzweise den Papst.

3.) Dass einige Frauen für das Erreichen oder die Erhaltung von Schönheit wirklich Alles tun würden, bis hin zu Mord, soll nicht weiter beunruhigen, denn das ist die Ausnahme. Neuere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass nicht nur einige sondern sehr viele Frauen bereit sind so einiges für das Schön-Sein an sich in Kauf zu nehmen. Minderjährige Mädchen wollen ihre Brüste vergrößern lassen, weil sie das natürliche Wachstum nicht abwarten können, volljährige lassen sich Kinn, Wangen und Nase abschleifen und 'richten', lassen sich Silikon vor die 'Hüttn' operieren und mit Collagen die Lippen auffüllen. Und immer mehr Frauen vertrauen auf das Nervengift Botox, das entwickelt wurde um Bewegungsstörungen, Schielen und herabhängende Augenlider zu behandeln. In die Stirnmuskeln des Gesichts injiziert, lähmt es diese und die zuvor faltige Haut wird glatt. Bei Botox (eigentlich: Botulinumtoxin) ist der Name Programm: es ist giftig. Nur die Dosierung bewahrt die Patientinnen vor einer Lungenlähmung mit obligatorischer künstlicher Beatmung über längere Zeit und dem darauf möglicherweise folgenden Tod. Wird bei der Behandlung mit Botox ein Muskel falsch getroffen, so kann dies zu einer dauerhafte n Gesichtslähmung führen, was nicht schön ist und damit erklärt sich hier bereits das Missverständnis an sich.

4.) Wenn man heiratet, geht man den Bund fürs Leben ein, eine Ehe auf Zeit gibt es nicht, auch wenn Ex-CSU Mitglied Gabriele Pauli, seinerzeit im bayerischen Wahlkampf auf Stimmenfang, eine Ehe auf Zeit, befristet auf sieben Jahre (wenn nicht einen Monat vor Ablauf der Verheiratungsfrist gekündigt wird, verlängert sich die Ehe automatisch um ein Jahr) gefordert hatte. Nachdem Frau Pauli für die Freien Wählen in den Landtag eingezogen war, ist diese Forderung llerdings verschallt. Also noch einmal: Wenn man heiratet, geht man den Bund fürs Leben ein. Sollte es in der Ehe unlösbare Differenzen** geben, dann kann man sich hernach auch scheiden lassen. Missverständlich wird das Ganze jedoch bei Menschen, die eine erste Ehe eingehen, sich scheiden lassen, zum zweiten Mal heiraten, sich zum zweiten Mal scheiden lassen, dann erklären, für sie käme eine weitere Heirat niemals mehr in Frage, dann zum dritten Mal heiraten, und so weiter und so weiter. Die müssen noch nicht einmal Schröder und Fischer heißen und Kanzler und Vizekanzler sein, obwohl es die beiden bis auf weiteres zusammen auf rekordverdächtige 9 (!) Ehen brachten; derzeit steht es 5:4 für Fischer. - Warum heiratet man überhaupt, wenn man denn keinen Bund fürs Leben schließen will? ... Richtig: Aufgrund von Missverständnissen.


Deshalb an alle Forscher, TV-Schaffenden, Schönheitswahnsinnigen und an die heiratswilligen Mehrfachtäter: Wenn Konflikte das Salz des Erfolgs sind, dann sind Missverständnisse das Salz des Lebens. Das sollte man wissen, um aus Missverständnissen, wenigstens ab und zu einmal, Verständnisse zu generieren.


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* =
Heiraten/Scheidung/Heiraten; dies hat nichts mit dem HTH-Prinzip, dem Hilfreichen Tritt in den Hintern, zu tun
**= nach dem lat. Begriff "differo" = auseinander bringen

Sonntag, 12. Oktober 2008

Texte anlässlich meines bevorstehenden 50. Geburtstags (No. 3 von 7)

DOPPELPACK

Ich bin ja nicht nur von meinem Sternbild 'Schütze' her ein Jäger, sondern mütterlicherseits hat sich bei mir auch der Sammlertrieb durchgesetzt. Außerdem muss ich als Kind nicht nur in verschiedenste Fettnäpfe getreten sein - nein: das müssen Fässer gewesen sein, gefüllt u.a. mit Maggi-Würze und Nimm2-Bonbons. Genaueres weiß ich nicht, denn als ichgeboren wurde, war ich zugegebener Maßen noch sehr jung. Aber die Auswirkungen zeigen sich bei mir bis heute. Nehmen wir beispielsweise einmal die Nimm2-Bonbons.

Wenn ich schon sammle, dann versuche ich Dinge, mit denen es mir ernst ist, am liebsten gleich zwei Mal zu bekommen. Unter anderem trifft das zu auf Schuhe, Orgeln, Jeans-Hosen, Pocket-Computer, bedruckte T-Shirts, Internetadressen oder Lautsprecherboxen. Lautsprecherboxen habe sammle ich dann folgerichtig gleich im Vierer-Pack; bei Quadroanlagen müssen es ... richtig ... gleich acht Stück sein.

Warum das so ist, konnte mir auch Dr. Gabelsberger, mein Privat-Psychologe, nicht genau erklären. Er fragte mich nur einmal, bevor er den Umfang unserer Therapie festlegte, ob ich nur einen Job hätte oder vielleicht zwei. Möglicherweise sind es ja, so die von Gabelsberger bevorzugte Deutung, Verlustängste, gegen die ich mich absichern möchte. Oder ich bin eben ein Feingeist, ein Ästhet, ein Symmetrist, der ein ausgeglichenes Leben führen muss, sonst ist er unruhig, so Gabelsbergers andere Interpretation, die er dadurch unterstützte, dass er mir gleich zwei Rechnungen schreib.

Wenn Letzteres zutrifft, dann hat er auch recht mit meiner Frau, die mich gelegentlich an den Rande des Wahnsinnns bringt, aber dafür wahrscheinlich gar nichts kann, wurde sie doch als Einzelkind geboren. Andererseits beunruhigt mich die Ansicht meines Psychologen, dass ich möglicherweise wesentlich glücklicher wäre, wenn es meine Frau zwei mal gäbe und ich mit ihr und mit ihrer Zwillingsschwester verheiratet wäre.

Sei es, wie es will. Ich bin Jäger und Sammler und, nach der chinesischen Kunst des Sternwahrsagens, ein im Jahreszeichen des treuen Hundes als Ying und dem Element Erde als Yang geborener Mensch. Das sagen jedenfalls Lehren der alten Chinesen und die müssen es ja schließlich wissen, weil ich weiß es nicht. Ich bin dafür ein Indivi-Dualist, was bedeutet, dass in mir zwei Menschen leben.

Bleibt mir nur noch eine Sache aufzuklären: Von Maggi-Würze kann ich gar nicht genug bekommen. Bratkartoffeln, Reis oder Nudeln würze ich mit der Maggi-Flasche nach, Suppen verfeinere ich mit ihr und a
n Ostern pelle ich Ostereier, beiße ihnen den Kopf ab und träufle dann Maggi auf den Dotter. Im Sommer 1967 wurde die Sache legendär, als durch die Bayerischen Berge mein enthusiastischer Ruf hallte "Die Maggi-Weiber kommen!", der nach neuesten, noch geheimen, Erkenntnissen der Wissenschaftssendung GALLILEO mit dazu führte, dass in Newark bei New York Rassenunruhen ausbreiteten, in deren Folge Martin Luther King seine erste öffentliche Rede gegen den Vietnamkrieg hielt, nach der Cassis Clay den Kriegsdienst verweigerte, die Hippie-Bewegung sich um die ganze Welt verbreitete, was zum Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschecheslowarkei und damit zur 68er-Studentenbewegung in Deutschland führte.

Dabei habe ich das doch gar nicht gewollt. Ich wollte, nachdem ich eine Woche zuvor auf einem Campingplatz am Chiemsee einen Verköstigungswagen der Brühwürfelfirme Maggi, die damals künstliches Kartoffelpüree, Instantsuppen und Fertigsaucen auf dem Markt einführte, entdeckt hatte, an dem sich eine lange Schlange von Vorkostern gebildet hatte, an die ich mich immer wieder neu anstellte um einen rot-gelben Wasserball zu gewinnen, in Berchtesgaden nur der ganzen Welt kund tun, dass die netten Damen mit ihrem Verköstigungswagen nun auch auf dem Campingplatz am Fuße des Watzmanns angekommen waren und tat dies mit den Worten "Die Maggi-Weiber kommen!", wobei bis zum Schluss zwischen meinem Vater und mir ungeklärt blieb, wer den Maggi-Damen zuerst das Nomen 'Weib' gegeben hatte. Sollte ich es gewesen sein, dann sei es drum, denn Kindermund tut bekanntlich Wahrheit kund.

Samstag, 11. Oktober 2008

Führer-Los

Der Kärntner Landeshauptmann und Rechtspopulist Jörg Haider ist vor wenigen Stunden* bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, wie ORF soeben vermeldete. Haider war allein mit seinem VW Phaeton unterwegs gewesen, als er in der Ortschaft Lambichl im Süden von Klagenfurt von der Straße abkam.

Kurz vor dem tödlichen Unfall hatte Jörg Haider ein anderes Fahrzeug überholt, dessen Lenkerin den Unfall meldete. Ohne, mögliecherweise später aufkommende, Verschwörungstheorien stützen zu wollen, möchte ich hier einen meiner frühen Texte platzieren, der vor 30 Jahren meiner ersten Lesereise ihren Titel gab:

FÜHRER-LOS

Ich mache drei Hakenkreuze, wenn wir den Führer endlich los sind.


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* =
Dass mein Eintrag zeitlich vor Jörg Haiser Ableben datiert, ist der internationalen Zeitverschiebung dieses Blogs von ca. drei Stunden geschuldet und hat nichts mit übersinnlichen Fähigkeiten meinerseits zu tun; geschrieben wurde er kurz vor 04 Uhr.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Das Ende des Sozialismus

(... dem Fünf-Jahres-Plan 2003 - 2008 gewidmet!)

Vorgeschichte:
Dieser Tage gab es ja wieder einmal etwas zu feiern und zwar den Tag,

der unseren Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober erst möglich gemacht
hat: den 7. Oktober, einst Nationalfeiertag der Deutschen Demokratischen
Republik. Als es 1990 zur
Vereinigung von BRD und DDR kommen sollte,
wurde ein Zeitplan hierfür erstellt
, wonach der Deutschen Bundestag am
2. Dezember 1990 gewählt werden musste, wobei spätestens 8 Wochen
zuvor die Wählerlisten zu erstellen waren.

Da dieser Termin auf den Nationalfeiertag der DDR fiel, mussten alle
Wähler bis zu diesem Zeitpunkt offiziell zu Bürgern der Bundesrepublik
Deutschland werden. Die Volkskammer der DDR beschloss daher in der
Nacht vom 22. zum 23. August des Jahres 1990 mehrheitlich den Beitritt
der DDR zur BRD und nach Feststellung des letzten SED-Vorsitzenden
Gregorowitsch Gysi* "nicht mehr und nicht weniger als den Untergang
der Deutschen Demokratischen Republik zum 3. Oktober 1990".

Vor einiger Zeit bekam ich von einem netten Herrn aus dem Publikum ein Email-Schild geschenkt, mit der Aufschrift 'Parteisekretär'. Er verband es mit der Bitte, ich möge doch irgendwann einmal eine kleine Nummer über die DDR machen, in der ich das Schild einbauen sollte. Dann verschwand der Herr unbekannter Weise. Ich habe das dann im 'Heimatkunde'-Programm auch gemacht und das Ganze geht so:

»Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Genossen. Man hat mich gebeten, aus gegebenem Anlass, einige Worte an Sie zu richten.

1949 wurde der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden, die Deutsche Demokratische Republik, gegründet. Jeder, der sich damit ernsthaft befasst, denkt nicht ohne Bewegung an die Tage zurück, in denen die Arbeiter und Bauern im Bunde mit der Intelligenz und allen Werktätigen demokratisch ihre Republik errichteten, den sozialistischen deutschen Friedensstaat und Grundpfeiler der Stabilität und Sicherheit Europas.

Nach der Knute des Kaiserreichs, eines Chaos während der Weimarer Republik und dem Ende des faschistischen Regimes, war die DDR über vier Jahrzehnte lang eine der leistungsfähigsten Industrienationen der Welt, war fest verankert im Warschauer Pakt und bewährte sich an der Westgrenze der sozialistischen Länder als Wellenbrecher gegen Neonazismus und Chauvinismus. Während dieser vier Jahrzehnte richtete der Klassenfeind immer wieder und immer wieder neu seine Verleumdungen gegen die DDR, denn Sozialismus auf deutschem Boden, das war ihm so unerträglich, weil die vordem ausgebeuteten Massen in der DDR den Beweis erbrachten, dass sie fähig sind, ihre Geschicke ohne Herren und Kapitalisten selbst zu bestimmen.

Jede hatte in der Deutschen Demokratischen Republik seinen Platz, unabhängig von Weltanschauung und Religion, ob er in seinen eigenen Wohnräumen oder in denen des Staatsapparats saß. Jawoll. Zur Vorbereitung des XII. Parteitages der SED etwa, da gab es offene und vertrauensvolle Gespräche in Stadt und Land, in den Betriebs- und Wohnparteiorganisationen, in den Gewerkschaften, in der Nationalen Front. Und immer wusste die Führung mit Staatssicherheit ... äh ... die Staatsführung mit Sicherheit, was das Volk bewegt, hatte stets ein offenes Ohr für alles, was zu hause oder auf Arbeit gesprochen wurde. Das entsprach den Traditionen unserer sozialistischen Demokratie.

Wenn der Gegner von damals sich heute in einer beispiel- wie zügellosen Verleumdungskampagne als Vereiner Deutschlands darstellt, mit dem Ziel, Menschen zu verwirren und Zweifel in die Kraft und die Vorzüge des Sozialismus zu säen, dann muss man ihn an eines erinnern: Die einstige Staatsgrenze DDR-BRD, die zugleich die Trennlinie zwischen den Staaten des Warschauer Vertrages und der NATO war, ist im Interessen des Friedens und der guten Nachbarschaft gefallen, weil es die Menschen der DDR so wollten. Dies führte zu einer Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Deutschen Staaten. Die DDR-Volkskammer, also die Vertretung des sozialistsichen Volkes, entschied sich 1990 in freiem Willen, Deutschland zu vereinen. Nicht die BRD und ihr Apparat waren es - nein, es waren die Menschen der Deutschen Demokratischen Republik, die unser heutiges Deutschland möglich gemacht haben.

Und deshalb sage ich mit vollster Überzeugung: In der DDR war nicht nur nicht alles schlecht, in der DDR hat das Gute überwogen. Und was das Beste ist: Mit dem Beginn ihres fünften Jahrzehnts hat sich die DDR einfach abgeschafft. Wann hat das jemals zu vor ein Staat gemacht? Und dies obwohl die DDR der BRD in vielen Bereichen überlegen war ... bei der Kinderbetreuung, im Sport und, wie unabhängigen wissenschaftlichen Erhebungen zu entnehmen ist, bis hin in den zwischenmenschlich-geschlechtlichen Kontakt hinein.

Das, meine Damen und Herren, liebe Genossen, verehrte ausländische Gäste, soll das Ende des Sozialismus sein? Wo unsere Männer und Frauen an der heimischen Front durch ihre tägliche Bereitschaft zur Vereinigung wichtige Beiträge für Frieden, Sicherheit und Stabilität von Beziehungen und damit zum Wohle des gesamten Deutschen Volkes leisten, wo sie durch ihr Durchhaltevermögen und die ausgereifte Technik ständig neu beweisen, dass die Gründung der DDR im Oktober 1949 ein Wendepunkt war in der Geschichte des deutschen Volkes und Europas. Das soll das Ende des Sozialismus sein?

Nein, niemals. Der Sozialismus lebt, er lebt jeden Tag und jede Nacht neu. Er zeugt Nachkommen und Nachwirkungen und ist dadurch stärker als jemals zuvor. Die Stimmungen und Meinungen im Land bestätigen dies auf vielfältige Weise. Ich bitte Sie deshalb, mit mir das Glas zu erheben und zu Trinken: Auf das Leben in unserer neuen BRD, der Besten Republik Deutschland, die unser Land jemals hatte und ohne Sozialismus so niemals gehabt hätte. Vielen Dank - und Prost: Zum Wohle des Deutschen Volkes!«

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* = eigentlich Gregor Graf Gysi, bürgerlich Gregor Gysi; Gysis Großmutter entstammt dem russischen Hochadel. Nachdem Gysis Vater 1931 der KPD beigetreten war, hat die Familie den Adelstitel abgelegt, könnte ihn aber nach russischem Recht jederzeit wieder annehmen. (siehe auch bei WIKIPEDIA unter 'Gregor Gysi' bzw. unter 'Otto Graf Lambsdorff')

Sonntag, 5. Oktober 2008

Im fliegenden Fall

Vor bald drei Jahrzehnten schrieb ich ein kurzes hüschiges Lied, das mir derzeit im Kopf herumgeht, wenn ich mir anschaue, wie sich die Kurse an den Börsen der Weltmärkte im fliegenden Fall nach unten bewegen. Es ist ...

DAS LIED VON DER INSOLVENZ

"Heut' sind wir in Trient

Und Morgen insolvent

Also mein Schatz das fänd ich in-tres-sent

Die Banken werden blass

Weil keiner kann uns was

Also mein Schatz das wär' ein Riesen-Riesen-Spaß

denn ..."

(... das Ganze noch Mal von vorne* ...)


* = für Börsianer im Zehn-Jahres-Rhythmus

Samstag, 4. Oktober 2008

Müntefering

Müntefering hat zwei Löcher im Kopf. Bekleistert hat man ihn mit einer Drahtschlinge um den Hals an eine Straßenlaterne festgebunden. Strelitz schaut ihn an, Müntefering baumelt im Wind. Strelitz ist unsicher, ob er sich strafbar machen und Franz Müntefering abhängen soll, oder ob er einfach zur nächsten Laterne geht, an der man Angela Merkel aufgehängt hat. Sie sieht übel aus, irgendwelche Vandalen haben ihr die Zähne eingeschlagen und jetzt hat sie nichts mehr zu sagen.

Überhaupt sieht es in der Stadt aus, als hätten die Menschen endlich Deutschlands Schicksal in ihre Hände genommen, die Französische Revolution in die Neuzeit verlegt und ihren Volkszorn an den Politikern ausgelassen. Guido Westerwelle wurde mit Farbbeuteln beworfen. Den Gesichtern der Grünen dagegen hat die Sonnenenergie zugesetzt und sie verbleichen lassen. Hier und da sieht man den unvermeidlichen Gregor Gysi kommen, und das obwohl er schon lange gegangen ist. Und auf die Plakate der REPs - ihnen fehlen ganz offensichtlich die markanten Gesichter - hat ein patridiotischer Musiker mit braunem Filzstift geschrieben: "Deutsche spielen nur auf weißen Tasten!".

Strelitz hat sich nun doch entschlossen, nichts zu tun, was den Politikern und ihren Parteien helfen würde. "Hilf dir selbst, dann hilft Dir Gott" denkt er und passend dazu sieht er das Plakat der 'Partei Christlicher Kraft' deren nette Aufforderung "Hast Du Jesus, dann hast Du das Leben" lautet und an alle Topterroristen der Welt gerichtet ist: "Hast Du Jesus, dann hast Du das Leben"! - Stimmt zwar, denkt Strelitz, kommt aber ein paar Tausend Jahre zu spät.

Abends im Fernsehen laufen die Wahlwerbespots. Strelitz zappt schnell Helga LaRouche weg, deren Mann mit der FFW schon wieder eine neue Partei gegründet hat - diesmal geht es wahrscheinlich um "Freiheit für Wanderdünen" - und landet prompt bei Sabine Christiansens Puppenkiste, in der zwar der Münchner Löwe los ist, Jim Knopf bei den von FORSA ermittelten wilden 13 % einen deutlichen Aufwind spürt und Don Blech viel um den heißen Brei herum redet. Franz Müntefering aber macht alles wieder wett. Wie so oft gelingt ihm schlafwandlerisch die Punktlandung in dem er sagt: "Zukunftsgerecht heißt, den Sozialstaat zu sichern." So liebt Strelitz ihn, denn jetzt ist er sich sicher, dass ihn Onkel Franz gleich wieder einmal sanft in den Schlaf reden wird. Und recht hat er.

"Unser Modell ist die Vorstellung davon, wie Gesellschaft sein soll, das ist der Sozialstaat", erklärt der Parteivorsitzende. "Nur ist der Kapitalismus nicht mehr national, sondern globalisiert", betont er. "Deshalb müssen wir in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung investieren, um Wohlstand auch in Zukunft sichern zu können. Das wird weiter die Aufgabe der Sozialdemokratie sein: Den Sozialstaat zukunftsgerecht zu gestalten und zu sichern", erklärt Franz Müntefering und Strelitz ist bereits sanft entschlummert.

(aus: "Die letzte Lesung",
2004)

Freitag, 3. Oktober 2008

Der 3. Oktober 2008 im TV-TODAY Programmguide

07 Uhr 00 | MDR | Go Trabbi Go (Wendekomödie mit Wolfgang Stumpf)
09 Uhr 05 | ARD | Gemeinsam nie einsam (Doku-Soap)

10 Uhr 00 | ZDF | Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit
11 Uhr 00 | WDR | Romantisches Mecklenburg, danach: Elefant, Tiger & Co.
12 Uhr 00 | ARD | aus Hamburg: Festakt zum Tag der Deutschen Einheit
13 Uhr 00 | ARD | Wie der Schuhplattler nach Südafrika kam
14 Uhr 00 | DAS VIERTE |
Kleines Arschloch (Zeichentrickfilm, Deutschand 1997)
15 Uhr 00 | SAT1 | Richterin Barbara Salesch (Gerichtsshow)
16 Uhr 05 | WDR | Ein Herz und eine Seele (Satireserie, BRD 1974)
17 Uhr 15 | VOX | Familie Drews - Der verunglückte Urlaub *
18 Uhr 15 | NDR |
Ein Herz und eine Seele - Besuch aus der Zone
19 Uhr 15 | ZDF | Geboren am 3. Oktober - Kinder der Einheit
20 Uhr 00 | ARD | Tagesschau
20 Uhr 15 | ARD | Das Leben der Anderen (Oscar-Drama mit Ulrich Mühe)
22 Uhr 25 | ARD | Tagesthemen
22 Uhr 40 | ARD | Good Bye, Lenin! (Wende-Komödie mit Katrin Saß)
00 Uhr 35 | DAS VIERTE | Trabi, der Film!, danach: Manta, der Film!
... alternativ auf MDR bis 03 Uhr 30 | Familie Rechlin (TV-Sozialdrama, DDR 1982)
... anschließend: Sport im Osten

* = Kommentar: "Schlagersänger Jürgen Drews und Familie durchleben in den Ferien Pannen und Peinlichkeiten"

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Texte anlässlich meines bevorstehenden 50. Geburtstags (No. 2 von 7)

SÜSSSTOFF

"Das ist ja die Höhe. Sie sind wohl nicht ganz gesund!" - So etwas bekomme ich hin und wieder bei meinen Gastspielen zu hören und in der Tat: Ich bin wirklich nicht ganz gesund, bin seit fast zehn Jahren Diabetiker. Diabetiker zu sein heißt, dass sich viele Menschen in meinem Umfeld Sorgen machen über meine gesunde Ernährung. Allesamt sind das Menschen, denen es in diesem Gesundheitssegment besser geht als mir selbst, die zehntausend Kalorien am Tag zu sich nehmen können, ohne, dass deren Bauchspeicheldrüse auch nur eine Überstunde machen muss. Kurzum: Es sind Menschen, die mir Eis schleckend, Schnaps trinkend oder Bratwurst essend klarmachen, dass für mich diese Vergnügungen leider tabu sind. Vielen Dank, kann ich da nur sagen.

Noch etwas stört mich an meinem Leiden: Man kann stundenlang durch die Lebensmittelabteilungen von Einkaufszentren gehen, ohne auch nur die Spur von zuckerfreien Lebensmitteln zu finden. Das ist zwar heutzutage auch für gesunde Menschen so, dass diese, oft tagelang, durch endlose Regalreihen irren, ohne das gesuchte Produkt zu finden, nur weil der Laden gerade wieder einmal komplett umgeräumt wurde, die Nudeln jetzt nicht mehr links vom Eingang im Parterre sondern seit neuestem mittig in zweiten Stock zu finden sind, direkt neben den Windeln, die zuvor noch im ersten Stock rechts hinter den Kühltheken standen, die wiederum nun im Erdgeschoss stehen, dort wo früher das Katzenfutter war - egal. Jedenfalls haben es Kranke aller Art, also auch Laktoseunverträgliche und Neurodermiten, in solchen Einkaufstempeln schwer, etwas zu finden, was ihrer Gesundheit zuträglich ist.

Hat man dann aber als Diabetiker etwa den Süßstoff gefunden, dann staunt man über die Mange dessen, was man kaufen soll. Ich trinke z. B. zwei mal am Tag eine Tasse Kaffee und verwende hierfür zwei Stücke Süßstoff. In dem Kunststoffbehälter, den ich gefunden habe, befinden sich aber nicht etwa 730 Stücke Süßstoff für ein Jahr Kaffeegenuß, sondern etwa 14 Millionen Stück, die für die nächsten 19.178 Jahre ausreichen (bzw. 19.171, falls ich alle 200 Jahre mal ein Stück Süßstoff mehr nehme). Warum verkauft man Diabetikern so viel Süßstoff auf ein Mal? Will man uns in den Frühtod treiben? "Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, ich nehme jetzt allen Süßstoff, den ich habe, auf einmal." Wo ist da die Packungsbeilage oder was sagt mein Arzt oder Apotheker dazu?

Mein Hausarzt jedenfalls hat zu mir gesagt: "Also Herr Sauer. An ihrer Stelle würde ich gar keinen Süßstoff nehmen. Ist doch alles Chemie.
Treiben Sie statt dessen viel Sport, laufen, walken, wandern sie und ab und zu essen Sie mal gedünsteten Fisch mit Fenchel. Sie werden sehen, da brauchen Sie gar keinen Süßstoff mehr." - Recht hat der Mann. Außerdem kann ich beruhigt Fischfilets einkaufen, ohne das ich mir damit etwas antuen kann. Da führt das Verzehren der maximalen Packungsgröße maximal zu einem verdorbenem Magen.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Anmerkungen zu einem Text

"Ich wünsch mir, ich wär beim Sicherheitsdienst ..."
textete Heinz Rudolf Kunze 1982 und fügte an
"... Sicherheits-, Sicherheits-, Sicherheitsdienst"

Ganz nebenbei bemerkt: Der Sicherheitsdienst/SD
war im nationalsozialistischen Machtapparat der
Zeit des Nationalsozialismus im Deutschen Reich
ein Teilbereich von Heinrich Himmlers SS. Er war
Reinhard Tristan Eugen Heydrich unterstellt.

(siehe hierzu auch diese Webseite!)